Sicherheit von Kennwörtern

Zeiten, die ein Hacker braucht, um Ihr Passwort zu knacken.

Hacker benutzen häufig eine Bruce-Force Methode um Kennwörter zu ermitteln. Ein Brute-Force-Angriff ist eine Methode, bei der ein Angreifer versucht, ein Passwort oder eine Verschlüsselung durch systematisches Ausprobieren aller möglichen Kombinationen zu erraten 

Diese Methode erfordert keine speziellen Schwachstellen im System, sondern beruht darauf, dass der Angreifer einfach alle möglichen Zeichenkombinationen testet, bis der richtige Wert gefunden wird. Hierfür wird eine entsprechende Software verwendet.

Es gibt verschiedene Arten von Brute-Force-Angriffen 

  • Einfacher Brute-Force-Angriff: Alle möglichen Zeichenkombinationen werden getestet, ohne eine spezifische Strategie zu verfolgen.
  • Wörterbuchangriff: Der Angreifer verwendet eine Liste häufig genutzter Passwörter und testet diese gegen das Ziel.
  • Hybrid-Brute-Force-Angriff: Kombination aus Wörterbuch- und Brute-Force-Angriff.
  • Reverse-Brute-Force-Angriff: Statt ein Passwort zu erraten, wird ein häufiges Passwort gegen viele Benutzernamen getestet.
  • Credential Stuffing: Verwendung gestohlener Login-Daten aus Datenpannen, um sich in anderen Systemen oder Websites einzuloggen.

Die Dauer eines Brute-Force-Angriffs hängt stark von der Länge und Komplexität des Passworts sowie von der Rechenleistung des Angreifers ab.

Ein sicheres Passwort ist entscheidend, um deine Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Hier sind einige Tipps, wie du ein starkes Passwort erstellen kannst 

  1. Länge: Dein Passwort sollte mindestens 12 Zeichen lang sein. Je länger, desto besser.
  2. Komplexität: Verwende eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen (z.B. !, @, #, $).
  3. Keine persönlichen Informationen: Vermeide die Verwendung von Namen, Geburtsdaten oder einfachen Wörtern, die leicht zu erraten sind.
  4. Einzigartigkeit: Verwende für jedes Konto ein einzigartiges Passwort. Wiederhole keine Passwörter.
  5. Passphrasen: Eine Passphrase ist eine Kombination aus mehreren Wörtern, die leicht zu merken, aber schwer zu knacken ist. Zum Beispiel: „BlauerHimmel!2025GrünerWald“.
  6. Passwort-Manager: Nutze einen Passwort-Manager, um starke Passwörter zu generieren und sicher zu speichern.

Zusätzlich kannst du die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren, wo immer möglich, um die Sicherheit weiter zu erhöhen .

Die Satzmethode ist eine einfache und effektive Technik, um sich sichere Passwörter zu erstellen und zu merken. Hier ist, wie sie funktioniert 

  1. Satz ausdenken: Überlege dir einen Satz, den du dir gut merken kannst. Zum Beispiel: „Im Sommer gehe ich gerne schwimmen.“
  2. Wörter verbinden: Verbinde die Wörter des Satzes zu einem langen Passwort, ohne Leerzeichen. Zum Beispiel: „ImSommergeheichgerneschwimmen“.
  3. Sonderzeichen und Zahlen hinzufügen: Um das Passwort noch sicherer zu machen, füge Sonderzeichen und Zahlen hinzu. Zum Beispiel: „ImSommer!gehe1ich2gerne3schwimmen!“.

Ein weiteres Beispiel könnte sein: „Mein Hund heißt Bello und er liebt es, zu spielen.“ Das Passwort könnte dann so aussehen: „MeinHund!heißt1Bello2und3er4liebt5es6zuspielen!“.

Diese Methode hilft dir, ein starkes Passwort zu erstellen, das schwer zu knacken ist, aber leicht zu merken 

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